Toljas Ecke – Eine Erinnerung aus dem Atelier des Künstlers

Dieses Gemälde ist eine Erinnerung an mein Atelier, an die Suche nach Ausdruckskraft und die Schönheit alltäglicher Dinge. Bei meiner ersten Ausstellung in Deutschland zeigte ich mehrere Dutzend Werke – sie alle entstanden in diesem ersten Atelier und waren meine ersten Versuche, die Literatur aus der Malerei zu verbannen. Nach der Vernissage sagte Gisela Schröder (die Galeriebesitzerin): „Tolja, wende dich nicht an das Publikum, um deine Bilder zu zeigen, sondern um deine Gedanken auszudrücken.“

Heute spüre ich eine Verbindung meiner neuesten Werke mit diesen frühen Experimenten, aber ich denke nicht mehr so wie damals. Ausdruckskraft bedeutet für mich heute nicht mehr Leidenschaft in Bewegung, sondern Struktur in der Komposition – alle Bildteile sind gleichwertig: die Komposition, die Farbfelder, die Platzierung der Objekte und die Zwischenräume. Wie in einer musikalischen Harmonie – jede Note ist Teil des Ganzen.

Vor einigen Jahren sagte Gisela Schröder einmal: „Tolja, in deinem Atelier gab es eine ECKE, wo du Kaffee gekocht hast – ich erinnere mich noch heute daran … nach all den Jahren.“

– Anatoli Gostev (1946–2022)

Die Ecke der künstlerischen Sprache.

Diese Ecke, in der der Künstler Kaffee kochte und Mahlzeiten zubereitete, wurde zu einem Symbol nicht nur seines Schaffens, sondern auch der Zeit, in der er nach seiner künstlerischen Sprache suchte. Beim Betrachten dieses Gemäldes spürt man den Puls der Vergangenheit und jene innere Verbindung des Künstlers mit sich selbst, die all seine Werke durchdringt. „Toljas Ecke“ wurde ein unverzichtbarer Teil der Identität von Anatoli Gostev als Künstler und beleuchtet, wie sich seine Sicht auf die Kunst im Laufe der Zeit wandelte.

Die kubistische Komposition mit ironisch-sexuellem Unterton in Form eines Wasserhahns verweist auch auf die gewisse Unordnung des Alltags jener vergangenen Zeit – eine Zeit, die dem Künstler zu einer kostbaren, nostalgischen Erinnerung wurde. Das einzigartige Gemälde wirkt wie eine individuelle Zeitbrücke in das kreative Atelier jener fernen Jahre. Der Sohn des Künstlers erinnert sich:

Mein Vater richtete diese Ecke selbst ein. Er klebte Keramikfliesen an die Betonwand, eine Reihe bestand aus Spiegeln. Rechts stand eine kleine elektrische Kochplatte. Das Waschbecken war alt, aus metallüberzogenem Keramik, und der einzige Wasserhahn mit kaltem Wasser kam direkt aus der Wand. Vater befestigte daran einen rosa-weißen Wasserfilter. Mit dieser Ecke im Atelier ist vieles verbunden – ich erinnere mich an jedes Detail. Ein Teil meiner Kindheit spielte sich dort ab. Dieses Gemälde meines Vaters ist ein eingefrorener Zeitmoment. Es ist wie eine Brücke ins Atelier 46A.

Echtheit des Gemäldes – Signatur und Zertifikat.

Das Werk ist auf der Vorder- und Rückseite signiert. Anatoli Gostev gehörte einer aussterbenden Generation wahrer Künstler mit unverwechselbarem Stil an. Sein Erbe ist durch Urheberrechte zuverlässig geschützt.

Das Gemälde „Toljas Ecke“ ist in der Blockchain zertifiziert. Mithilfe der Timestamp-Technologie wurde die einzigartige digitale Signatur des Root-Zertifikats dauerhaft in der Blockchain verankert, was die Unveränderlichkeit der Herkunfts-, Autorschafts- und Besitzdaten garantiert.

Das COA-Zertifikat enthält die Daten des Root-Zertifikats aus der ots-Beweisdokument-Datei. Das in einem Bitcoin-Block registrierte Root-Zertifikat des Gemäldes kann nur durch Unterzeichnung eines Eigentumsübertragungsvertrags an den neuen Besitzer übergeben werden – dies gewährleistet Transparenz und Vertrauen bei zukünftigen Verkäufen oder Übergaben. Dadurch bleibt die Echtheit des Gemäldes „Toljas Ecke“ während seiner gesamten Existenz überprüfbar und relevant.